Rose – besondere Blume der Jahreszeit
Die Rosen (Rosa) geben einer ganzen Pflanzengattung ihren Namen: „Rosengewächse“ (Rosaceae). Durch ihre typischen Merkmale Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederte Blätter bilden sie eine gut abgegrenzte Gattung.
Die etwa 3000 Arten der Gattung sind fast weltweit verbreitet, mit Schwerpunkt auf der Nordhalbkugel. Zur Familie gehören neben den Rosen auch bekannte Obstarten wie Apfel, Birne, das Steinobst mit Kirschen, Zwetschge und Pflaume, die Brombeere, Erdbeere und Himbeere, der Mandelbaum und auch der Weißdorn.
Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet und seit mehr als 2000 Jahren als Zierpflanze gezüchtet.
Als die Römer unter Cäsar Ägypten eroberten, berichteten sie vom betäubenden Blumenduft, der ihnen den Kopf benebelte. In Rom verbreitete sich der Luxus, ganze Räume mit Rosenblättern auszulegen, um im Duft der Rosen zu schwelgen. In der islamischen Überlieferung soll die Rose aus einem Schweißtropfen Mohameds entstanden sein, der während seiner himmlischen Reise aus seiner Augenbraue fiel. Nach einer jüdischen Legende stammt die Farbe der Rose aus dem ersten Blut, das auf der Erde vergossen wurde, Die wilde Rose der Germanen (der Freya heilig) war Zeichen für Unterwelt, Kampf und Tod.
Die Rose wird zum Objekt der Poesie, in Bildern und in Deckenmalereien. Ihre Schönheit, Langlebigkeit und ihr Duft machen die Rose zu einem Symbol für Liebe und Sinnesfreuden. In der christlichen Deutung wurde die Rose zum Sinnbild für Marias Schmerzen, die weiße Rose Zeichen ihrer Freuden.
Im Kronberger Burgpark ist die Rose vielfältig vertreten – als Wildrose, Edelrose und Polyantha-Rose, in weiß, gelb, rosa, rot, violett, als Strauch-, Stamm- oder Kletterrose, ohne oder mit betörendem Duft. Schon wegen der Rosen lohnt es sich, die Burg jetzt zu besuchen. Die Blüte erreicht ihren Höhepunkt.