Rundgang
Außengelände | Oberburg Kapelle und Prinzengarten
Außengelände
Das Burgareal umfaßt Gebäude, die zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert errichtet wurden, und verschiedene Gärten wie den Prinzengarten oder den verwunschenen Eibenhain.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
Der Prinzengarten wurde nach der Restaurierung der Burg am Ende des 19. Jahrhunderts auf Geheiß von Kaiserin Victoria (1840-1901) angelegt. Die zwei schmalen Terrassen über den Dächern von Kronberg laden zum Verweilen ein. Genießen Sie den weiten Blick über die Rhein-Main-Ebene.
Die Mittelburg besteht aus zwei Wohnhäusern. Hier residierte der Kronenstamm der Kronberger Ritter. Der Westflügel, das sogenannte “Große Haus”, entstand um 1320. Der Nordflügel wurde um 1505 fertiggestellt. Dieser Gebäudeteil beherbergt heute das Burgmuseum. Im älteren "Großen Haus" befinden sich drei Säle, die für Feste, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden.
Der fast 44 m hohe Freiturm gehört zum ältesten Teil der Burg, der sogenannten Oberburg, die im 12. Jahrhunderts errichtet wurde.
Vom Freiturm aus hat man - wie einst der Türmer und seine Familie - einen einzigartigen Blick über die Rhein-Main-Ebene.
Wann die Besiedlung des Burgfelsens begann, ist nicht genau bekannt. Der älteste Teil der Oberburg ist der sogenannte Fünfeckturm. Er wurde auf dem nördlichsten Teil des Felssporns errichtet, den später die ganze Oberburg einnahm. Auf Kupferstichen des 17. Jahrhunderts besitzt der Fünfeckturm noch einen eindrucksvollen Zinnenkranz.
Über einen Treppenaufstieg betreten Sie durch den Torturm die Oberburg. Die Laibung des Rundbogentors ist mit Halbsäulen und einem aus Kalk- und Basaltsteinen gemauerten Bogen aufwändig gestaltet. Über dem Tor liegt die ehemalige Torkapelle. An die Funktion dieses Raums als Kapelle erinnert nur noch eine nach Osten ausgerichtete Mauernische.
Die Oberburg ist der älteste Teil der Anlage. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ställe und Wirtschaftsgebäude, die zu einer mittelalterlichen Burg gehörten, standen ursprünglich entlang der Außenmauern, sie sind heute verloren. Die strategische Bedeutung der Burg zeigt zum einen der weitreichende Blick über die Rhein-Main-Ebene, zum anderen die Sichtverbindung nach Norden zur Burg Falkenstein.
Der runde Prinzenturm am Eingang zum Prinzengarten wurde erst 1911 nach Plänen der Kaiserin Victoria errichtet. Dieser Turm ist das letzte Gebäude, das dem Ensemble der Burg Kronberg hinzugefügt wurde. Die Innenräume sind zur Zeit der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Burgkapelle wurde 1342 geweiht. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg so schwer beschädigt, dass heute nur noch der Altarraum unter Dach steht. Vom ehemaligen Langhaus sind nur noch die Außenmauern erhalten.
Die Kapelle ist nicht zu besichtigen, da sie bis heute Grablege der Familie von Hessen ist.
Durch das Haupttor betreten Sie ein Denkmal - die Burganlage von Kronberg. Hier beginnt der Rundgang durch rund 850 Jahre Geschichte.
Im Obergeschoß des Eingangsgebäudes der Burg ist das "Museum Stadtgeschichte" untergebracht. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der dörflichen Siedlung im Schatten der Burg bis zur heutigen Stadt Kronberg.
Mit den ersten Schritten durch das große Burgtor öffnet sich das Burgareal.
Der Weg führt an der Burgkapelle vorbei zur sogenannten Mittelburg. Den höchsten Punkt des Burgberges nimmt die Oberburg ein. Vom äußeren Burghof führen Wege rechts in den Prinzengarten und an der Mittelburg vorbei in den Eibenhain.
Der nördlich an die Burg angrenzende Eibenhain ist der friedlichste Ort auf der Burg. Der Charakter dieses verwunschenen Gartens wird von zahlreichen Eiben geprägt, dort stehen aber auch mächtige Mammutbäume. Das Areal steht unter Naturschutz. Durch den Eibenhain verläuft die ehemalige Stadtmauer von Kronberg deren Turmruinen noch gut erkennbar sind. Sie wird seit 2019 saniert.