Durch das Haupttor der Mittelburg kommen Sie in den Innenhof mit den beiden Gebäudeflügeln und dem Fahnenturm. Eine Treppe führt in den Nordflügel, der erste Raum dient als Ausgangspunkt für die Museumsführungen.

Über eine Treppe erreichen Sie den Ausgangspunkt für die Museumsführungen. Mit dem Blick auf das Modell der Burg beginnt der Rundgang. Über eine schmale Wendeltreppe, über die wahrscheinlich früher Bedienstete Zugang in die herrschaftlichen Etagen nahmen, gehen Sie in die Obergeschosse.

Die Raumaufteilung im Erdgeschoß ist typisch für ein herrschaftliches Gebäude dieser Zeit, denn neben der Küche befinden sich ein Vorratsraum für Lebensmittel - die Confekt-Kammer - sowie ein Gesinderaum. Im Vorratsraum lagerten Mehl und Getreide in Truhen, um diese Lebensmittel vor den Schlossmäusen zu schützen. Die Luft war erfüllt vom Duft zahlreicher Gewürze und gerräuchertem Fleisch.

In der spätmittelalterlichen Küche ist eine Esse mit einem mächtigen Rauchfang zu bewundern. Die ausgestellten Küchengeräte lehren jedoch, dass mit der Hitze der Glut und nicht auf einem offenen Feuer gekocht wurde. Zu sehen sind Kochgeschirre für Ober- und Unterhitze und die zum Aufhängen der Kochtöpfe notwendigen Kesselhaken.
Ein besonderer Luxus dieser Küche ist die Zisterne. Damit war ein direkter Anschluss an die Wasserversorgung gegeben und das mühsame Wasserholen erübrigte sich.

Der Terracottasaal des Kronenstammhauses hat seinen Namen von den verzierten Fliesen des Bodenbelags mit einem für das 14./15. Jahrhundert typischen Blattmuster. Dort finden während der Burgsaison zahlreiche Veranstaltungen statt.

Der viereckige Fahnenturm ist einer der Stiegentürme der Burg. Hölzerne Leitern (Stiegen) erschlossen ehemals die Stockwerke des Kronenstammhauses.